Netzhaut- und Glaskörperchirurgie

Die sehende Netzhaut ist die transparente Schicht, die die innere Wand des Augapfels auskleidet. Als Glaskörper bezeichnet man die klare gel-artige Substanz, die den Innenraum des Auges ausfüllt. Dieser zersetzt sich im Lauf des Lebens des Lebens und löst sich von der Netzhaut ab. Bei dieser Glaskörperabhebung können bewegliche fädige Strukturen auftreten, die das Sehen beeinträchtigen, sog. mouches volantes, die jedoch harmlos sind. Stören Sie den Patienten allerdings nachhaltig, können sie schonend entfernt werden.

Gravierende Erkrankungen der Netzhaut sind oft nur durch einen operativen Eingriff in das Augeninnere zu beheben. Dazu gehören typischerweise die Netzhautablösung, das Makulaloch und die Gliose der Makula, oft auch als Makula-Pucker bezeichnet, weiterhin schwere narbige Veränderungen und Verziehungen der Netzhaut, wie sie bei langbestehendem Diabetes oder nach Gefäßthrombosen entstehen können. Als langjähriger Netzhautoperateur an verschiedenen Universitätskliniken habe ich große Erfahrung in der Planung und Durchführung solcher Operationen auch bei komplexen Fällen. Ausgebildet in Harvard und einem der führenden chirurgischen Zentren in Deutschland unter der Leitung von Prof. Laqua, einem Pioneer der Glaskörper- und Netzhautchirurgie, beherrsche ich alle chirurgischen Techniken mit größter Sicherheit.

Das Prozedere bei der modernen Netzhaut- und Glaskörperchirurgie wird als Vitrektomie bezeichnet. Dabei wird mit dünnsten Endoskopen, ohne Schneiden oder Eröffnung des Auges, sorgfältig der Glaskörper entfernt. Anschließend werden die vorliegenden Pathologien der Netzhaut entfernt oder schonend zurückgeschnitten. Bei der Netzhautablösung wird die empfindliche hauchdünne Netzhaut mit Hilfe von Luft und biologischen Gasen wieder auf ihre natürliche Unterlage zurückgebracht und dort befestigt. Besonderen Wert lege ich nicht nur auf ein schonendes Vorgehen im Auge selbst, sondern auch für den gesamten Organismus. Im Regelfall kann bei dieser schonenden und zügigen Operation eine Vollnarkose vollkommen vermieden werden. Damit können auch empfindliche, ältere oder schwerkranke Patienten ohne Risiko und emotionale Beeinträchtigung erfolgreich am Auge operiert werden. Auf individuellen Wunsch des Patienten kann der Eingriff aber selbstverständlich auch in einer kurzen Narkose durchgeführt werden. In jedem Fall wird nicht nur das medizinische, sondern auch das menschliche Vorgehen ganz den Bedürfnissen des Patienten und dem Zustand der Erkrankung angepasst.